EUROPÄISCHES SKLAVENLEBEN
Krabbe, Stuttgart 1885 |
Erstausgabe
Verlag von Adolph Krabbe, Stuttgart 1854
Illustrationen
Arthur Langhammer, 1885
Übersetzungen
Holländisch, Russisch, Englisch, Schwedisch, Dänisch, Tschechisch, Ungarisch, Slowakisch, Französisch
Aktuelle Ausgabe
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Soziale Kritik: Das "Europäische Sklavenleben" zeigt Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten, die sich alle auf irgendeine Art und Weise versklavt fühlen. Die sozialen Verhältnisse zwingen die armen Menschen in eine traurige Lage. Clara Staiger versucht als Tänzerin ihre Unschuld zu bewahren. Aber sie bleibt stark und opfert ihre Jugend der Familie. Ihr Vater verdient als Übersetzer sein kärgliches Brot, bis spät in die Nacht sitzt er bei trübem Licht an der Übersetzung von "Onkel Toms Hütte" von Harriet Beecher-Stove, damals ein Aufsehen erregender Roman, der das Leben der schwarzen Sklaven in Amerika schildert.
Die deutschen Lebensbedingungen zeigen sich nun aber teilweise schlimmer als bei den beklagenswerten Sklaven Amerikas, die lebhafte Anteilnahme der gehobenen Schichten wird als oberflächliche Ablenkung von den eigenen Problemen entlarvt.
Aber auch die anscheinend glücklichen Reichen sind in ein Netz von Verpflichtungen, Erwartungen und Problemen verstrickt. Der Baron Brand führt so ein Doppelspiel, das in einer Tragödie endet: Einerseits der elegante Mann in der gehobenen Gesellschaft, andererseits Chef einer Verbrecherorganisation --
Erfolg: Dieser umfangreiche Roman gilt als einer der wertvollsten Werke Hackländers und war ein riesiger Erfolg. Die vielen Auflagen und Übersetzungen zeugen noch heute davon.
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Carl Krabbe, Stuttgart 1885 |
"Meyers Volksbücher" Bibliogar. Institut Leipzig u. Wien 1908 Format 10cm x 14cm |
Weichert, Berlin 1908 |
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